age

Goodbye New Zealand - Goodbye Middlearth- Goodbye Kiwis

Freitag, 30. März 2012

So nun ist es soweit, der letzte Blogeintrag für Neuseeland wird geschrieben.
Viel ist nicht mehr geschehen in den letzten Tagen. Wir haben noch zwei weitere Tage in der Golden Bay verbracht, sind einen Teil des Tasman Costal Tracks gelaufen und haben uns die Split Apple  Rocks angeschaut. 
Mittwoch haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Christchurch zu Dan und Pip aufgemacht. Die beiden werden im September/Oktober nach Deutschland reisen, also noch vor uns. Deswegen waren Godi und Daria so nett und werden sich den beiden annehmen wenn sie nach Heidelberg und Berlin kommen. In Christchurch angekommen, haben wir dann noch versucht unsere Campingsachen zu verkaufen, was uns auch zum Teil gelungen ist. Campingkocher, Isomatten, Stühle und Tisch haben wir für 40$ los bekommen, absolut schlechtes Geschäft xD aber was soll's, es hat alles seinen Dienst für 3 bzw. 5 Monate geleistet und es war besser als nichts ;) unser super Pavillon  haben wir Dan und Pip geschenkt und den Rest haben wir weg geschmissen. Nun sind wir wieder um einige Dinge leichter. Unsere dicken Klamotten müssen wir jedoch noch mal mit nach Australien nehmen, da es dort Übersee Versand gibt und hier in Neuseeland leider nicht mehr, daher ist es wesentlich günstiger die Sachen von Australien aus zu schicken und weg schmeißen wollten wir die teuren Outdoorklamotten dann auch nicht.
Danach stand dann noch ein gründlicher Reinigungsprozess für Tilda an, sie sah schon ordentlich dreckig aus nach 3 Monaten. Aber nun glänzt sie wieder :)
Ja, nun sind wir am Ende angekommen und uns ist wohl selber noch nicht ganz bewusst was wir hier alles erlebt/ gesehen/ und für unser Leben mitgenommen haben. Wir haben unglaubliche Landschaften gesehen und sind vor allem so vielen Menschen begegnet, was wir so vorher nie erwartet oder geplant hätten.
Neuseeland, vor allem die Südinsel waren der absolute Hit, ab und zu hätte es etwas wärmer sein können, aber das haben wir gerne für all die tollen Erfahrungen und Eindrücke in kauf genommen. 
Wir wissen gar nicht was wir jetzt noch schreiben sollen, aber zum Schluss  vielleicht noch ein paar Fakten: wir waren exakt 12 Wochen unterwegs. 6 Wochen auf der Nordinsel und 6 Wochen auf der Südinsel. Wir haben 24 Tage Couch gesurft und insgesamt 4 Wochen gewwooft. Wie haben nur 7 Tage für Übernachtungen gezahlt und die restlichen 79 Tage kostenlos übernachtet ( mal weniger bequem mal mehr xD) Wir sind in den 12 Wochen fast exakt 7.000km gefahren und haben unzählige tolle hilfsbereite und unglaublich nette Menschen kennengelernt. Alles Andere, ist in uns drin und einfach zu groß um in diesem Moment in Worte gefasst zu werden.
Neuseeland ist auf jeden Fall immer wieder eine Reise Wert und wir hoffen, dass es nicht das letzte Mal war, das wir dieses Land gesehen und betreten haben, aber spätestens in 5 Jahren wenn Daria und ich auf Weltreise gehen sehe ich es ja wohl wieder ;) aber so oder so müssen wir ja auf jeden Fall wieder kommen um dann auch einen dieser super ausgestatteten Camper zu fahren :D ist ja auch total realistisch mit unserem zukünftigen Pädagogen Gehalt ;)
So nun heißt es aber wirklich Abschied nehmen von drei unglaublichen Monaten.
Der Weg aber ist noch lange nicht vorbei, deswegen sind wir auch gar nicht so traurig denn es geht ja weiter. 
Auf Auf also ins nächste Abenteuer, mit EIGENEM Auto ... Oh weh, was da wohl alles noch auf uns zu kommen mag  :D 

Wwoofen in Song of a Tui

Montag, 26. März 2012

Nun waren wir schon 10 Tage in der Golden Bay wwoofen und sind auch schon seit Sonntag wieder back on the Road. Aber fangen wir lieber von vorne an.
Nachdem wir vorletzte Woche fast 40 Stunden bei strömenden Regen im Auto fest saßen, bekamen wir leichte Platzangst. Bei schlechtem Wetter sind wir hier wirklich immer total aufgeschmissen, wo man sonst einfach schnell nach Hause oder wenn man nicht muss gar nicht vor die Tür geht, haben wir das Gefühl weder wirklich trocken noch warm zu sein. Wenn man dann in nur so einem kleinen Auto sitzt wie wir, kann das schon richtig an die Nerven gehen. Nach zwei Tagen entschieden wir uns dann trotzdem weiterzufahren. Die Strecke an der Westküste entlang war auch bei diesem miesen Wetter unglaublich.


 Manchmal denken wir uns die Great Ocean Route in Australien hätten wir uns wirklich sparen können, sie ist nichts gegen die Strecken die wir in Neuseeland an den Küsten zurück gelegt haben. Leider können auch Bilder das einfach gar nicht in ihrer Größe und Schönheit einfangen. Man muss es wirklich selber gesehen haben. Ich hoffe diese Bilder vergessen wir nie, sie sind einfach zu schön um in Vergessenheit zu geraten.
Wir sind jetzt schon fast 5 Monate unterwegs und haben so viel gesehen, das wir uns manchmal denken, es passt einfach nichts mehr rein, wie soll man das alles speichern? Da sind wir dann wirklich froh diesen Blog zu haben, den wir auch noch in 20 Jahren lesen können ( hoffentlich) und der uns, egal was kommen mag, immer an diese unglaubliche Zeit erinnern wird.
Aber zurück zur Reise ;) auf dem Weg die Westküste entlang haben wir auch einen Zwischenstopp an den Pancake Rocks gemacht. Felsen die aussehen wie lauter übereinander gelegte Pancakes :)



Weiter ging es dann wieder Richtung Norden zur Golden Bay zu unserem neuen Wwoofing Job. Auf dem Weg dahin verbessere sich das Wetter deutlich und so konnten wir Dienstag, Mittwoch und Donnerstag seit langem mal wieder Zeit am Strand verbringen und uns schön der warmen Sonne hingeben. Das tat wirklich gut nach den kalten nassen Tagen der letzten Wochen.
Donnerstag wollten wir dann noch mal an einen sehr bekannten Strand. Jedoch standen wir irgendwann vor einem "Road closed" Schild und kamen nicht weiter. Das war jedoch leider die einzige Strasse die dort hin führte, ansonsten gibt es nur einen drei Tages Track um von der anderen Seite an ihn zu gelangen. Also mussten wir leider wieder umdrehen, wir wollen es noch mal auf unserem Rückweg versuchen. Aber man konnte schon erahnen wie schön es dort ist, wenn man sich die Bilder vom Weg dorthin anschaut. Wir haben dann eben an einem der viele anderen Strände halt gemacht.

Um 17 Uhr ging es dann endlich zu Reg und seiner Luxus Lodge " Song of a TUI"
Ja was sollen wir sagen, es hätte uns wirklich kaum besser treffen können. Reg betreibt seit einigen Jahren erfolgreich mehrere Luxus Lodges. Wir befinden uns bei der Song of a Tui, wie er diese liebevoll nennt.


Wir leben hier mitten im nirgendwo, dieses mal aber ganz weit oben auf einem Hügel um den ringsherum nur Berge und weite Wiesen sind, was ist er zu beneiden :)
Wir haben wieder unsere eigene kleine Unterkunft, dieses mal aber alles etwas luxuriöser als beim letzten Mal.
Unser Tagesablauf sieht so aus: wir stehen um 8 Uhr morgens auf frühstücken in unserem Haus und fangen um 9 Uhr an für vier Stunden zu arbeiten. Bis jetzt bestand die Arbeit aus Rasen mähen, Unkraut rupfen und Holz hacken. Um 13 Uhr gibt es dann immer eine andere selbst gemachte leckere Suppe von Reg. Danach haben wir dann für den restlichen Tag frei. Um 19 Uhr gehen wir aber noch mal rüber zu Reg und bekommen ein Abendessen, was und wir übertreiben wirklich nicht, jedes Mal ein Festessen war. Unglaublich was er hier alles auftischt. Reg kocht für sein Leben gerne und wir sind die glücklichen die davon profitieren. So gut haben wir wirklich schon sehr lange nicht mehr gegessen, bestimmt nicht mehr seit dem letzten Weihnachtsessen in Geilshausen :D
Wir fühlen uns jeden Abend wie kleine Könige.
Gemacht haben wir in unseren freien Zeit noch nicht wirklich viel. Wie gesagt nun sind wir schon seit 5 Monaten unterwegs, immer auf den Beinen und treffen durchgehen neue Menschen und jetzt kommen wir gerade mal richtig zur Ruhe, da wir von 13 bis 19 Uhr einfach nur relaxen können. Auf unserem Sofa oder unserem Bett, ihr könnt euch nicht vorstellen wie angenehm sowas ist. Natürlich macht das reisen unglaublich viel spaß und das treffen von neuen Menschen ist auch super, aber irgendwann brauchen wir auch mal eine Pause. Wir haben das Gefühl sie gerade zu nehmen. Leider, aber wir sind gut dabei es zu ignorieren, ja aber leider hat Reg gerade keinen normalen Gäste in seiner Lodge sondern Freunde aus Amerika.
Ja die Amerikaner, meine besten Freunde. Ich weiß nicht warum, aber immer wenn ich Amerikaner kennenlerne, sind sie wirklich komisch und absolut nicht mein Fall ( und das ist noch nett ausgedrückt) ich brauchte keine 5 Minuten mit zu John verbringen um zu wissen dass ich keine weitere 5 mit ihm verbringen möchte. Leider sind er und seine Frau immer da... und haben ihren Spaß uns andauernd mit irgendwas zu beschäftigen.... Ich will jetzt gar nicht so ins Detail gehen, denn wir haben uns die ersten drei Tage so sehr aufgeregt das wir gemerkt haben mit zur Ruhe kommen klappt so nicht, also versuchen wir es jetzt wie gesagt zu ignorieren wenn John mal wieder einen sexistischen Witz macht und warum auch immer denkt jemals von mir eine Reaktion darauf zu bekommen oder er Raphael morgens mit dem Hitlergruß und den Worten begrüßt " don't do that if the guy in front of you has a gun" Äh????
Ich frage mich wirklich warum eigentlich jeder Amerikaner den ich treffe immer wieder meine Vorurteile bestätigt...
Jaaaaaa so ist er, der gute alte John. Das tolle ist, sie bleiben genau die 10 Tage hier, die auch wir hier sind, jippie!
Aber wie gesagt, wir ignorieren sie einfach, klappt auch ganz gut bis auf das Abendessen, aber wir versuchen uns einfach auf das leckere Essen zu konzentrieren und die Ohren auf Durchzug zu schalten, sonst verdirbt er mit seinem dummen Gerede doch tatsächlich noch Regs leckeres Essen. Warum der eigentlich mit so jemanden befreundet ist, ist und unbegreiflich, aber ist ja auch nicht unser Ding.
Ja also, bis auf den kleinen bitteren Beigeschmack gefällt es uns hier wirklich gut und wir fühlen uns sehr wohl.
Mittwoch sind wir dann doch mal losgezogen zum Farwell Spit und Fossil Beach.


Haben einen langen Strandspaziergang gemacht und es war zwar unglaublich windig aber die Landschaften waren der Hammer und der Beach unendliche Weiten mit keiner Menschenseele, das werden wir an der Ostküste im Australien bestimmt vermissen, uns graut es schon etwas vor den Menschenmassen dort. Aber zum Glück gibt es ja noch dir Westküste in Australien, die ist wieder einsamer und verlassener, genau das Richtige für uns.


Ansonsten gibt es noch zwei gute Neuigkeiten, zum einem haben wir schon für die ersten Tage eine Couch für Sydney gefunden und zum anderen wahrscheinlich einen Bus. Ist jetzt alles etwas zu lang um es hier zu schreiben, aber wir haben seit ner guten Woche mit einem deutschen Lehrerehepaar Kontakt und wenn nichts mehr dazwischen kommt, werden wir ihren Bus kaufen. Sie holen uns am 31 direkt am Flughafen ab, wir machen dann eine Probefahrt, fahren noch mal gemeinsam in eine Werkstatt um ihn noch mal gründlich checken zu lassen und wenn das dann passt haben wir direkt ein kleines neues Zuhause. Wir haben ein sehr gutes Gefühl bei den beiden und da die beiden direkt am 01 April nach Singapur fliegen und somit ein wirkliches Problem hätten wenn wir ihn am 31 dann doch nicht nehmen würden, gehen wir doch schwer davon aus das nichts beim Check heraus kommen wird. Die beiden sind sich auf jeden Fall ganz sicher und wir haben nichts zu verlieren :) mit dem Preis sind wir uns auch schon einig geworden. Wir haben von Anfang an gesagt mehr wie 4000$ ist nicht drin ( ca 3300€). Sie wollten jedoch am Anfang 5200$ wir haben sie dann bis 4000 runtergehandelt :) mehr ist halt nicht drin und sie haben es in Kauf genommen, da sie so bis zur ihrer letzten Nacht in Australien ein Dach über dem Kopf haben. Wir werden sie dann am 01 noch an den Flughafen fahren und hoffentlich direkt durchstarten können.
So langsam geht unsere Zeit in Neuseeland nun dem Ende zu, aber erst ein mal werden wir noch mal drei schöne Tage in der Golden Bay verbringen und Mittwoch geht's dann wieder nach Christchurch zu Pip und Dan unseren Couchsurferfreunden. Samstag ist dann der Rückflug nach Australien.
Neue Bilder sind nun auch wieder auf der Bilderseite zu finden.

Arthurs Pass

Freitag, 9. März 2012

Einen Tag nach meinen Geburtstag machten wir uns also auf den Weg in den Arthurs Pass National Park, sozusagen ein Tipp unserer Couchfreunde aus Chrstchurch, denn ohne die beiden wäre wir wahrscheinlich nicht in diesen National Park gefahren.









Wir hätten wirklich was verpasst, war wieder ein absolutes Highlight. Wir hatten Sonne pur, jedoch leider auch Minusgrade (aber nur nachts)
Im Arthurs Pass angekommen, haben wir erst ein mal einen der vielen kostenlosen Campingplätze angesteuert, hier gibt es ungewöhnlich viele. Die kostenlosen bestehen aber nur aus einer Wiese und einem Toilettenhäuschen was natürlich ein Plumsklo ist, also irgendwelche extra Ausstattungen wie ne Dusche oder eine Hütte sucht man hier vergeblich. Aber ist nicht weiter schlimm, da wir unser Trinkwasser immer kostenlos bei den Informationcentern auffüllen können, reicht ne legale Campingwiese mit Klo vollkommen aus. Leider war es jedoch so kalt, das keiner von uns beiden das Zelt aufbauen wollte, wir ahnten nämlich, das diese Temperaturen unsere Schlafsäcke nicht mehr tragen, da wir beide nur Komfortzone bis 3 Grad plus haben was eigentlich bedeutet schon bei drei Grad friert man mit großer Wahrscheinlichkeit. Also haben wir uns doch lieber für das Auto entschieden, das kühlt nicht ganz so sehr wie das Zelt ab. Die Nacht war also kalt, aber es ging noch. Wir konnten sogar einen Vollmondaufgang beobachten, sah unglaublich aus als der Mond hinter dem Berg hervorstieg.


Am nächsten morgen bei Sonnenschein machten wir uns auf zur Cave Steam. Eine Höhle durch die ein Fluss fliest. Diese kann man komplett durch klettern/laufen, jedoch muss man dabei durch das Wasser, welches fast durchgehen die Höhe von ca. 1,40 beträgt. Am Startpunkt angekommen gab es drei Möglichkeiten, ein Weg zu einem Lookout, einen in die Nähe zur Höhle und einen direkt zur Höhle bei dem man dann auch den Weg durch sie machen kann. Bei dem Dritten stand jedoch schon das man innerhalb des Weges durch den Fluss gehen muss, also war klar man wird schon vorher nass. Aber egal ich wollte gerne direkt zur Höhle, also sind wir mal los.


Nach 10 Minuten standen wir dann auch vor dem besagten Fluss. Raphael hatte nur Turnschuhe an und wollte nicht weiter, ich fand es aber sehr schade jetzt wieder zurück zu gehen ohne die Höhle wenigstens mal gesehen zu haben und ich hatte Wanderstiefel an.


Also hab ich mich mal reingewagt, leider war es doch tiefer als gedacht und schon einige Sekunden später waren meine Füße pitsch nass. Also wieder raus...aber wie wir dann beide feststellten war's jetzt eigentlich dann auch egal. Also bin ich wieder rein und hab ihn überquert, danach war man aber noch nicht an der Höhle, ich musste also ein Stück weiter am Flussbett entlang laufen bis ich wieder den Fluss überqueren musste, jetzt war es deutlich tiefer und die Strömung auch etwas heftiger... Na ja jetzt zurück gehen wäre ja auch doof, die Höhle hatte ich schließlich immer noch nicht gesehen. Bis zu diesem Moment hatte ich auch immer noch Blickkontakt mit Raphael, wäre mir also was passiert hätte er mich retten können ;) aber nach der weiteren Überquerung war er dann weg und ich ganz alleine, das war cool. Ich war dann natürlich schon bis zu den Knien durchnässt und das Wasser war leicht eiskalt, aber dann stand ich endlich vor der Höhle.







Komplett durchgehen war unmöglich bei diesen Temperaturen und vor allem ohne Neoprenanzug, aber jetzt war ich ja schon mal da, also bin ich mal rein gegangen. Das war wirklich genial, so ganz alleine in ner Stockdunklen Höhle, Stirnlampe hatte ich natürlich auch vergessen. Ich bin dann wie gesagt mal los gelaufen aber als ich dann fast bis zum Bauch in diesem eiskaltem Wasser stand und schon alles kribbelte, war ich auch so vernünftig wieder zurück zu gehen. Es war trotzdem unglaublich genial, ganz alleine mitten im nirgendwo in solch einer unberührten Höhle zu stehen. Was wäre ich gerne mit Neoprenanzug zurück gegangen und komplett die 500 Meter durch, aber wie gesagt war die Höhle mitten im Nirgendwo und kein Neoprenanzugverleih weit und breit, aber es war trotzdem ne coole Erfahrung, auch wenn ich nicht ganz durch konnte.


Nachdem wir wieder zurück und startklar waren, fuhren wir wieder ein Stück zurück und entdeckten einen tollen Hügel von dem man perfekt Bilder der gesamten Landschaft um uns herum machen konnte. Also geparkt und dahin, leider stand dieser auf einer eingezäunten Fläche, wie so vieles hier in Neuseeland, aber wir sind dann eben mal drüber geklettert, der Ausblick später war's wert :)





Danach haben wir uns auf einen anderen kostenlosen Campingplatz begeben und den Rest der Tages mit nichts tun verbracht. Diese Nacht war jedoch mit Abstand die kälteste der gesamten Reise, am nächsten Morgen war es um uns herum alles gefroren und wir eindeutig erfroren....


Langsam ist wirklich mal genug mit dem kalten Wetter.
Wir sind dann los zu den Punchbowl Falls. Nach insgesamt 660 Treppenstufen waren wir dann auch dort und wieder unten. Hier in Neuseeland bestehen die Walks unglaublich oft aus hunderten von Treppenstufen, damit die Natur ringsum so wenig wie möglich belastet wird, wir haben davon aber durchgehen Wackelpuddingbeine, nicht gerade angenehm zum laufen.


Danach sind wir auch schon wieder raus aus dem National Park, es waren wieder zwei schöne Tage.
Nun sind wir wieder an der Westküste in Greymouth. Die Temperaturen sind auch wieder bei 20 Grad und die letzte Nacht war sehr angenehm. Hier werden wir heute auch mal wieder dem Schwimmbad einen Besuch abstatten, die letzte ordentliche Dusche ist nun auch schon wieder mehr als ne Woche her xD
Ach ja an dieser Stelle noch mal von mir vielen Dank an alle Glückwünsche von euch, ich hab mich sehr gefreut und was freue ich mich Anfang April zur Post in Sydney zu gehen und die Schokolade von so manchem abzuholen dankeeeeeeeeeeeee :D



Position:Albert St,Greymouth,Neuseeland

Kalt und Nass

Dienstag, 6. März 2012

Nach den sonnigen Tagen erwartete uns nun Regen, Sturm und sehr kalte Temperaturen ... es war so kalt...

Von TeAnau fuhren wir weiter nach Clifden, dort schauten wir uns die Suspension Bridge an. Ne ziemlich alte Brücke, welche seit nem Erdbeben 2010 jedoch gesperrt ist, ja muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben, lag aber auf dem Weg...

Direkt an der Bridge befand sich ein nettes Schild mit dem Hinweis Campingzone, also haben wir dort direkt mal Huba aufgebaut. Leicht durchnässt, denn es regnete ja, lagen wir dann auch später in ihm. Am nächsten Morgen machten wir uns weiter Richtung Moneky Island Beach, immer mit der Hoffnung dass es vielleicht doch noch aufhören würde zu regnen. Je mehr wir in den Süden kamen desto kälter wurde es, deswegen konnten wir den Gedanken eine heiße Schokolade zu trinken, auch nicht widerstehen, als wir ein total kitschiges aber mit gewissem Charme behaftetes Café auf unserem Weg entdeckten. Dort gönnten wir uns neben der heißen Schokolade ein dickes Stück Karottenkuchen mit Bananenpudding, das hat geschmeckt
Irgendwann mussten wir ja dann doch weiter und so ging es dann gut gestärkt zum Monkeys Island Beach. Dort hat sich dann tatsächlich auch kurz die Sonne blicken lassen, Guybrush jedoch leider nicht und kalt war es auch. Wir wurden die letzten Wochen ja immer wieder von den Kiwis gewarnt das die Südinsel kalt ist, aber so???
Ich hatte leichte Wintergefühle bei dem Wetter. Im Zelt schlafen war wirklich nun mehr wie unangenehm und so kam es das wir uns kurzfristig doch dazu entschieden noch mal einige Couches an zu schreiben. In Invercagill angekommen, stockten wir erst ein mal unserer Vorräte auf und verbrachten etwas Zeit in der Bibliothek. Genächtigt haben wir im Auto auf dem McDonald Parkplatz, welch ein Luxus... Aber immerhin waren so die Toiletten, die heiße Schokolade und das kostenlose Wlan nicht weit
Zum Glück hatte die Stadt ein ziemlich großes Schwimmbad, so konnten wir den folgenden Tag nutzen um Stunden im Whirlpool zu verbringen und mal wieder ausgiebig zu duschen. Am Ende war uns jedoch mit nassen Haaren bei 9 Grad Außentemperatur nicht wirklich wärmer
Aber die Erlösung kam dann schließlich doch noch, eine Couch sagte uns spontan für das komplette Wochenende zu. Endlich raus aus der Kälte und rein in ein warmes, trockenes Haus. Angekommen bekamen wir dann doch einen kleinen Schock, keine Heizung an, es war nicht wirklich wärmer als draußen. Man muss sagen die Familie war wirklich nett, das Haus mit zwei Kleinkindern, ner Katze und nem Hund das reinste Chaos, aber das stört uns ja nicht weiter. Die Kälte jedoch, war wirklich ein Problem, vor allem als Dawn tatsächlich kurz nach unserer Ankunft die Klima anmachte, verrückt!!!
Später kamen noch drei weitere Backpacker dazu, wovon zwei in ihrem Camper auf dem Hof schliefen und wohl auch auf einen warmen Abend gehofft hatten. So kam es das wir später zu fünft dick eingepackt zusammen saßen und uns allen wohl nicht wirklich warm war. Daher entschieden wir uns auch nicht das gesamte Wochenende zu bleiben, sondern schon am nächsten Morgen weiter zu fahren um so schneller aus dem Süden heraus zu kommen. Aber ein paar Sehenswürdigkeiten hatten wir noch für den Süden, also mussten wir diese wohl oder übel im Regen anschauen. Wir machten noch halt am Waipapa Point, schöner Platz direkt an der Küste mit nem kleinen Leuchtturm, am Slope Point ( südlichste Punkt der Südinsel, geht noch südlicher wenn man nach Steward Island fährt) und den Purakauni Falls wirklich traumhaft schöne Wasserfälle.


Dann ging es aber endlich wieder hoch Richtung Norden. Eigentlich wollten wir ein gutes Stück nach oben kommen, jedoch fuhren wir irgendwann durch eine Stadt die am Anfang durch ein Schild verkündete die einzige Neuseeländische Stadt zu sein mit freien Wlan. Mmmmmhhh also blieben wir mal stehen und probierten unser Glück, war tatsächlich so, also blieben wir die Nacht über dort, das Wetter war eh immer noch mehr schlecht als recht zum campen und so konnten wir wenigstens unsere Zeit mit Internet vertrödeln. Haben leider keine Ahnung mehr wie der Ort hieß, aber ist ja auch nicht wichtig. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Wanaka. Heute war jedoch endlich mal wieder super Wetter, so machten wir spontan halt am Lake Durstan und haben Wäsche gewaschen, muss man ja auch mal ausprobiert haben, hat auch ganz gut geklappt und es war umsonst man muss dazu sagen die Flüsse und Seen sind hier unglaublich sauber, kein Vergleich zu unserer Lahn xD

Nachdem alles schön von der Sonne getrocknet war entschieden uns doch noch mal einen Abstecher nach Queenstown zu machen. War kein großer Umweg und so hatten wir die Stadt doch noch mal gesehen. Sind aber nur kurz durchgelaufen und dann weiter gefahren, immer auf der Suche nach einem kostenlosen Parkplatz. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir dann auch einen schönen Platz am Lake Hawea gefunden.

Der nächste Morgen fing auch wieder sehr gut an, perfektes Wetter um zum Fox Glacier zu fahren. Um dort hin zu kommen konnte man zwei Wege nehmen, der eine jedoch, laut Straßenatlas, für Mietfahrzeuge gesperrt. Natürlich war das der wesentlich kürzere... also was solls, dachten wir uns und nahmen natürlich den kürzeren ;) Wie sich heraustellte eine sehr gute Entscheidung, denn es handelte sich dabei um die Alpine Scenic Route und die Landschaft war mal wieder unglaublich. Sie war aber sehr steil und eng bemessen, das war wohl der Grund warum die Mietfahrzeuge da lieber nicht lang sollen, aber so schlimm war sie auch nicht. Gut das wir sie genommen haben ;) Hier ein paar Eindrücke



Nach einer langen Fahrt, konnten wir dort noch bei wunderschönem Wetter den 60 Minuten Walk bis kurz vor dem Gletscher machen, auf dem Rückweg zog es schon verdächtig zu und das wars dann leider auch wieder mit dem guten Wetter. Innerhalb einer Stunde war nichts mehr von den Bergen um uns herum zu sehen und ich hatte noch kein Bild von ihnen gemacht leider soll es die gesamte Woche so schlecht bleiben, also machte es keinen Sinn dort zu bleiben und auf besserer Wetter zu warten.




Sehr schade, den Blick den wir bei unserer Ankunft hatten war wirklich unglaublich... Wir fuhren also weiter Richtung Greymouth, der größten Stadt an der Westküste. Leider auch hier in der Gegend regen regen regen... So ist auch mein Geburtstag etwas ins Wasser gefallen...sehr schade aber das Wetter kann man ja nicht ändern.
Nun haben wir noch eineinhalb Wochen bis es wieder zum arbeiten geht. Wir werden die nächsten Tage hier ausharren und auf besseres Wetter warten, da wir noch unbedingt zu Arthurs Pass wollen und damit wir dort was sehen können, brauchen wir gutes Wetter.