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Malaysia- Perhentian Kecil Teil 2

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Wir sinds wieder, die Wasserratten!

Am Tag nach unserem Schnorcheltrip war leider das Wetter sehr durchwachsen und wir entschieden uns einen Tag mit unserer berühmt berüchtigten Reiseplanung zu verbringen. Ideen über den weiteren Verlauf unserer Reise hatten wir ein paar, aber nun musste mal was Konkretes als Ziel her. Wir durchsuchten also das Internet nach Infos, Berichten und Bewertungen. Da wir ja schon in Malaysia sind und relativ stressfrei ein Visum für 90 Tage haben, überlegten wir einen Abstecher nach Borneo zu machen. Dort gibt es eine tolle Unterwasserwelt rund um das Semporna Archipel und wir schrieben einige Veranstalter von Schnorcheltouren an um konkrete Preise für unsere Reisedaten zu bekommen. Der Dschungel Borneos, der leider immer mehr den Palmölplantagen weichen muss, soll auch sehenswert sein, doch die Veranstalter verlangen entweder sehr viel Geld für geführte Touren oder haben unmögliche Bewertungen. Wir wollten uns also aufs Schnorcheln beschränken und waren uns ziemlich sicher mit einem Veranstalter, bei dem wir auch eine Unterkunft bekommen würden.



Als dann die Antwortmail auf unsere Anfrage kam waren wir leicht geschockt. Die Preise die im Internet beworben wurden unterschieden sich stark von dem Angebot welches wir zugeschickt bekamen. Die High Season ist dafür der Hauptgrund und wir konnten nicht vom Fleck weg entscheiden ob wir diesen Trip buchen sollten. Wir hätten wieder fliegen müssen und die Angebote von Air Asia waren alles andere als günstig. Hinzu kommt, dass wir auch Pech mit dem Wetter haben können und dann haben wir viel Geld dafür bezahlt und können nur wenig unternehmen.
Ein Plan B musste also ausgearbeitet werden, was wir vor unserem Trip nach Vietnam unternehmen wollen. Uns wurde ja von Carina ans Herz gelegt bei unserem Abstecher auf die Philippinen eine Inseltour durchs malerische Palawan zu machen und uns einen Veranstalter empfohlen. Als wir dessen Website besuchten stellten wir fest, dass fast alle Termine bis 2013 schon ausgebucht sind. Hier macht es sich bezahlt, dass wir flexibel in unserer Reiseplanung sind, denn wir fragten die einzig freien Termine Mitte November an. Dann fliegen wir halt ein wenig früher auf die Philippinen und nicht erst im Dezember. Wir bekamen eine Mail, mit der Bitte uns zu beeilen, denn die Plätze sind schnell vergeben. 
Dann begann der Nervenkitzel… Die günstigsten Flüge finden und buchen. Das kostete uns ungelogen fast einen ganzen Tag. Verschiedenste Szenarien wurden durchgespielt und wenn wir uns fast sicher waren, waren auf einmal die Flüge teurer oder das Internet kackte ab und so weiter. Am Ende hat alles gut geklappt und obwohl die Philippinen nun ein ordentliches Loch in die Reisekasse gerissen haben, sind wir uns sicher dass es sich ganz bestimmt lohnen wird.
Als wir es also dann endgültig geschafft hatten alle Flüge zu buchen und alles zeitlich so zu koordinieren, dass das mit unserem Trip passt, gingen wir erstmal an den Strand.

Hier wartete dann die nächste Überraschung: Quallenalarm!
Mit dem schlechten Wetter kamen wohl auch diese Mistviecher an unseren geliebten Long Beach, wo wir doch die Clownfische so gerne besucht hatten. Wir waren noch ausreichend von unserem Australienaufenthalt sensibilisiert, auf der Hut zu sein wenn es um die glitschigen Genossen geht. Schnorcheln war nicht wirklich möglich, da auch das Wasser, ansonsten wirklich das klarste was wir bisher gesehen haben, immer trüber wurde und wir die Quallen erst erkennen konnten wenn sie unmittelbar vor, hinter oder neben uns auftauchen. Wir fragten dann unseren „Gastvater“ Ewan wie gefährlich die Quallen denn seien und er riet uns zur Vorsicht, vor allem von den größeren Exemplaren. Wir entschieden uns für den nächsten Tag ein Kanu zu mieten um die wunderschönen Perhentians auf eigene Faust oder lieber mit eigener Muskelkraft zu umrunden. Wirklich weit kamen wir zwar nicht,  aber das lag an einem verlassenen, wunderschönen Strand, der uns anzog. Wir verbrachten also den Tag hier, mussten aber auch hier gegen Nachmittag einige Quallenbekanntschaften machen. Das nervte uns sehr, schließlich wollten wir ja eigentlich noch einen Schnorchelausflug machen und nicht nur auf dem Zimmer oder am Strand hocken.

Also mussten mal wieder unsere Füße als fortbewegungsmittel herhalten. Nichts ahnend machten wir uns in Flip Flops und mit einer ganzen Flasche Wasser auf einen kleinen Spaziergang über die Insel. Wie bereits erwähnt ist die Insel ziemlich zugewachsen, deshalb gibt es nur eine handvoll begehbare Wege über die Insel, normalerweise nimmt man einfach ein Wassertaxi um von A nach B zu kommen. Das Geld wollten wir uns gerne sparen und wir sind ja immerhin schon den Overland Treck gelaufen also wird uns dieser kleine Ausflug vor keine größeren Herausforderungen stellen. DACHTEN WIR. 
Bei 40 Grad und praller Sonne eine halbe Stunde bergauf zu laufen ist dann doch was anderes, vor allem wenn es auf Trampelpfasen durch den Dschungel oder über riesige Steinflächen geht. Ich wurde dann auch direkt von einem vespenartigen Viech in den Fuß gestochen, es ließ sich aber aushalten nachdem ich den Stachel vom Fuss entfernt hatte. 
Nach einer Weile trafen wir auf drei Chinesinnen deren erste Frage war ob sie ein Foto von uns machen könnten, keine Ahnung für wen die uns hielten aber wenns sonst nix is ;)

Als Wegweiser halfen uns auf der ersten Hälfte des Trecks übrigens keine Schilder, sondern Stromleitungen die zum Wind- und Solarpark auf einem verflixt hohen Berg führten. Oben angekommen hatten wir dafür einen sagenhaften Ausblick. Die Bilder geben euch einen kleinen Einblick wie schön die Landschaft hier wirklich ist. Uns hätte es ja schon gereicht jetzt wieder zurück zu laufen, aber wir hatten ja geplant uns die d'Lagoon anzuschauen, einen angeblich ziemlich verlassenen Strand auf der Insel an dem vielleicht Schildkröten zu finden sein sollen. 

Nachdem wir feststellten das wir entschieden zu wenig Wasser mitgenommen hatten und natürlich kein Geld (wird ja eh nur geklaut wenn wir schnorcheln sind) machten wir uns trotzdem auf den Weg, ging ja bergab ab jetzt. Zuerst fanden wir einen sehr schönen Strand namens "Adam and Eve Beach". Der war sehr verlassen und ganz nett, wir blieben also für eine kurze Abkühlung. Weiter gings durch den Dschungel zu d'Lagoon, dort angekommen wurden wir entäuscht. Direkt am kleinen Strand war ein Resort und das beschallte die gesamte Umgebung mit Musik. Das war uns erstmal egal, durchgeschwitzt wie wir waren wollten wir natürlich erstmal ins Meer. Es folgte die nächste Pleite. Alles was wir in dem trüben Wasser erkennen konnten waren ein paar Fische und totes Riff, beim besten Willen keine Schildis. Also gingen wir weiter zum Turtle Beach, in der Annahme der Name sei gleichbedeutend mit einem Versprechen. Dem war nicht so. Hier war es so steinig, dass man nicht mal ins Wasser konnte. Wir machten uns also wieder auf den Rückweg, dieser gab uns dann endgültig den Rest. Wieder bei Ewans Café und Bungalows angekommen genossen wir unsere kalten Drinks und ein Eis. Die Bungalows hier haben zwar nur kaltes Wasser, an einem sonnigen Tag wärmt sich die Wasserleitung die quer über die Insel führt aber dermaßen auf, das man sich als Krebs fühlt und ordentliches Duschen leider unmöglich ist. 

Wir warteten also bis es dunkel wurde und wir Strom und kaltes Wasser hatten und ruhten dann erstmal so richtig schön aus.

An unserem letzten Tag entschieden wir uns dann ziemlich kurzfristig doch noch einen Ausflug zu machen und das war das Beste was wir machen konnten. Ein Deutscher der ebenfalls bei Ewan untergekommen war empfahl uns eine Tour und meinte er hätte das Schnorcheln deutlich mehr genossen als das Tauchen. Das klang ja schon mal sehr verheißungsvoll und sollte sich als wahr herausstellen.            
Wir buchten also einen Trip für 10 Ringit weniger als unser erster kostete, was also umgerechnet 7,50€ sind. Schnell versorgten wir uns noch mit Frühstück, zogen uns um und los ging es. Die Gruppe war zwar diesmal ein wenig größer, dafür hatten wir einen sehr erfahrenen Guide. Der erste Spot den wir anfuhren war der, an dem wir beim letzten Trip endeten, nur gefiel uns da der Strand deutlich mehr als das Riff. Es stellte sich heraus, dass wir damals einfach an der falschen Stelle herausgelassen wurden, denn das Riff war an dieser Stelle wirklich sehr schön und einfach riesig. Unser Guide Matt kam dann auch noch zu uns ins Wasser und brachte seine Unterwasserkamera und Fischfutter (sprich Cracker) mit. 
Auf den Fotos könnt ihr ja sehen, was das ausgelöste. Wir sahen vor lauter Fischen das Wasser nicht mehr. Alleine für diesen Stop hatte es sich schon gelohnt aber es sollte noch einiges folgen. Der nächste Stop war dann bei den Schildkröten, die wir ebenfalls vom ersten Trip kannten. Auch hier kam Matt mit ins Wasser wir schoss mit ihm zusammen wirklich atemberaubende Fotos. Insgesamt hatten wir bei diesem Ausflug viel mehr Zeit im Wasser, bedeutet auch viel mehr Zeit Dinge zu entdecken. Der nächste Stop war am Shark Point, bei dem wir das letzte Mal leider keine Haie zu sehen bekamen. Auch das kann man mal wieder getrost am Führer festmachen, denn Matt lockte erst die Fische mit Futter zusammen und riet dann allen Schnorchlern zusammen in der Gruppe zu treiben und dann kamen sie, die Haie…
Mann, Mann, Mann was sahen die geil aus, aber seht selbst.
Der letzte Spot war dann ein kleiner Leuchtturm mitten im Meer und hier bekam Sharon von Matt eine Futterflasche in die Hand gedrückt und wir machten nochmal ausgiebig Fotos mit den Fischschwärmen.
Fazit Perhentian Kecil: Immer wieder gerne =)

Heute geht es mit dem Nachtbus zurück nach Kuala Lumpur und von dort aus weiter nach Thailand, wo wir uns erstmal an der Andamanküste aufhalten werden. Eigentlich wollten wir ja noch etwas länger in Malaysia bleiben, aber das Wetter wird doch langsam immer regnerischer und deswegen haben wir uns spontan entschieden doch schon früher nach Thailand zu gehen.




Alle Traveller die wir treffen, berichten ja immer  vom unglaublich günstigen und schönen Thailand, wir sind gespannt…
Hier die Bilder vom zweiten Unterwasser Ausflug =)

































































































































4 Kommentare:

  1. eijeijei, mir fehlen die worte, habe sogar schon gegooglet ob es noch ander worte gibt. aber da gabs auch nix anderes als die die ich ständig schreibe.
    also: ohne worte, der rest steht ja schon bei facebook.
    weiterhin viel spaß

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  2. Schließe ich mich ausnahmslos an!
    :*
    LISA

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  3. Ich freue mich so das ihr so schön schnorcheln konntet, mir kommen echt die tränen bei so schönen Bildern. Ich wäre gerne bei dir sharon und würde dich mal ganz fest drücken, du fehlst mir. hel Mutti

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  4. Wunder-wunder-wunderschöne Bilder!!!!! LG Anke

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