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Koh Lipe, Thailand

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Nach drei Wochen Malaysia beschlossen wir weiter nach Thailand zu reisen. Das lag vor allem an der eintretenden Regenzeit. Schon auf Perhentian Kecil regnete es immer häufiger und in Kuala Lumpur war das Wetter dann endgültig unberechenbar. Mehrfach täglich schüttete es zwar für deutsche Verhältnisse kurz, aber dafür umso heftiger. Wir besorgten uns also ein Visum für Thailand und buchten Tickets für den Nachtzug von Kuala Lumpur nach Hat Yai in Thailand. Ein wenig nervös waren wir ja schon einen Zug über Nacht mit asiatischen Standards… das kann ja was werden. 





Das Wetter machte dann größere Sprünge unmöglich und so viel gibt es in Kuala Lumpur auch nicht zu sehen. Wir mussten halt leider übers Wochenende warten, da die Botschaft unsere Pässe fürs Visum einbehalten hat und die hatten übers Wochenende zu. Glücklicherweise hatten wir uns wieder im sunshine Bedz Hostel eingebucht und nutzten mal wieder den Komfort von schnellem Internet und genossen die Klimaanlage. Leider regnete es eines Abends von unserer Zimmerdecke und wir mussten noch zweimal die Zimmer wechseln. Allerdings muss man sagen, dass wir in den beiden asiatischen Großstadthostels wesentlich zufriedener sind als beispielsweise in Sydney (und das bei der Hälfte des Preises). Der Zimmerwechsel war schnell organisiert und Besitzer und Personal waren immer um unser Wohl bemüht. Am Montag holten wir dann unser Visum ab, den Weg zur Botschaft kannten wir ja inzwischen. Den Rest vom Tag bummelten wir dann noch ein wenig durch Kuala Lumpur und Sharon schickte nochmal 3kg für extrem faire 12€ nach Hause. Abends ging es dann zum Bahnhof und wir waren wirklich angenehm überrascht von unserem Nachtzug. Die Betten waren zwar ein wenig klein aber angemessen sauber. Wir reisten auf jeden Fall gemütlicher als in einem Nachtbus und würden sagen es hat sich echt gelohnt. Morgens wurde dann an der thailändischen Grenze gestoppt, die Pässe gestempelt und eine halbe Stunde später waren wir schon in Hat Yai. 

Unser erstes Ziel hier in Thailand war die Insel Koh Lipe an der Andamanküste. Die High-Season beginnt hier im November, wir hofften auf ähnlich ruhige Verhältnisse wie auf den Perhentianinseln. Das Resort unserer Wahl schrieb uns zwar, dass auf der Insel aufgrund des unerwartet guten Wetters bereits die High-Season eingeläutet wurde und wir daher auch den entsprechenden Tarif bezahlen würden, aber Bewertungen und Fotos machten einen so guten Eindruck, dass uns das nicht störte. Von Hat Yai mussten wir allerdings noch nach Pak Raba und von dort aus mit dem Speedboat nach Koh Lipe. Noch im Zug wurden wir gefragt wo wir hin wollen und nach kurzem Stop am Geldautomaten fanden wir uns mitten in Verhandlungen in einem thailändischem „Reisebüro“ wieder. Es führe nur eine Fähre am Tag sagte man uns und wenn wir die am selben Tag noch kriegen wollen würden, müssten wir ein Taxi nehmen.
Immer der selbe Stress, schließlich hatten wir es wieder einmal mit einer neuen Währung zu tun und für die Nacht schon unser Resort gebucht und bezahlt. Wir nahmen also an, ohne groß zu handeln und haben vermutlich viel zu viel bezahlt. Allerding ging es auch wirklich noch mit dem Taxi eineinhalb Stunden über bemerkenswert gute Straßen vorbei an im asiatischen Vergleich sehr sauberen Ortschaften und kilometerweiten Waldstücken fast ausschließlich mit sorgfältig gepflanzten Baumreihen. In Pak Raba angekommen wurden wir dann schnell auf ein völlig überfülltes Speedboat gebracht. Ich machte es mir dann mal im Mittelgang bequem und sogar unser Gepäck wurde als Schlafunterlage genutzt. Schon bei der Anfahrt vielen uns kleine Inseln kurz vor Koh Lipe auf die unbewohnt da liegen und sich wirklich schön in die wahnsinnig schöne Szenerie einpassen.


Das Meer hat hier Farben, wieder einfach nur traumhaft schön. Vom Anleger zu unserem Resort war es nur ein kurzer Fußmarsch. Der erste Eindruck war wirklich einmalig. Wir wurden mit einem Begrüßungsdrink empfangen, der Strand vor dem Resort war im Vergleich zum gesehenen Rest echt sauber und zwei Hängematten lächelten uns schon bei der Ankunft an. Unser Bungalow war dann doch eine Nummer kleiner als noch bei Ewan aber dafür gibt es hier den ganzen Tag Strom und ein hübsches Bad, da ist es auch nicht so schlimm das die Matratze direkt auf dem Boden liegt. Erstmal ging es für uns direkt ins Meer, das angenehmerweise schön kühl war.


Bei einem Bananenmilchshake in unserer Resortbar fiel uns dann auf, dass die Preise für Essen und Getränke unser Budget sprengen würden und so beließen wir es bei einem Essen am ersten Abend. Als wir dann am nächsten Tag einen Inselrundgang machten stellten wir fest, dass viele Restaurants noch gar nicht geöffnet haben und nachdem wir den Rest vom Tag in der Hängematte verbracht hatten merkten wir, dass auch unser Resort eher mau besucht ist. Wir vermuten mal, dass wir den High-Season Preis hier exklusiv zahlen aber er liegt in unserem Limit und es ist wirklich schön hier. Das man jeden Tag sein Bungalow sauber machen lassen kann, wirkt zwar noch ein bisschen fremd, aber besser so als andersrum.
So genießen wir das Inselleben hier in vollen Zügen und gehen zum Essen ins Restaurant einer bezaubernden Thailänderin die günstiges aber ausgesprochen gutes Essen macht und genießen den Rest des Tages in der Hängematte oder sollte es kurz regnen (von wegen High-Season) in unserem Bungalow.


Der nächste Blog wird euch erzählen wie es so auf der Insel Koh Lanta ist. Auch dort haben wir schon ein Resort gebucht und die Bilder sehen mehr als vielversprechend aus. Bis dahin: Lasst es euch gut gehen, wir tun’s auf jeden Fall.


Typisches Taxiboot






















3 Kommentare:

  1. hi, hi,
    endlich mal wieder was zu lesen, gibt es denn da elefanten? hab sowas im kopfaber vielleicht auch eher auf dem festland.
    wenn ja schaut ihr euch die doch bestimmt an,gelle.
    so dann lasst es euch weiterhin gut gehen.
    fühlt euch gedrückt.

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    1. Also in Thailand gibt es Elefanten, aber Koh Lipe ist eine ganz kleine Insel, da gibt es keine. Wir haben aber auf dem Festland schon einen am Strassenrand stehen sehen.
      es gibt hier auch Elefanten Trekking, aber davon halte ich nichts. Weiss noch nicht ob wir in so einen Elefantenpark oder so was gehen... Bin mir da noch nicht sicher ob das alles so artgefrecht ist und ob ich dafuer Geld ausgeben will.

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