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Mt. John, Arrowtown, Queenstown und Fiordland

Mittwoch, 29. Februar 2012

Samstag hat es uns früh weiter gezogen von Christchurch Richtung Mt. John und dem Lake Tekapo. Hier angekommen haben wir uns erst ein mal die Church of the good Shepard angeschaut. Für 1000$ könnt ihr da heiraten was bei unserer Ankunft auch gerade ein Pärchen getan hat. Schön ist die alte Kirche ja nicht weit entfernt steht der Hund vom alten Shepard, ein beliebtes Fotomotiv für die Asiaten, weshalb sie sie sich auch in Scharen davor anstellen ... Na ja man muss ja auch nicht alles verstehen xD




Wir haben uns lieber ein bisschen an den Lake gesetzt und den Hund aus der Ferne beobachtet

Später haben wir uns dann noch dazu entschlossen den Mt. John zu erklimmen. Sehr gute Entscheidung, war ein schöner Track, mit ner tollen Aussicht. Auf dem Weg haben wir dann noch ein frisch vermähltes Paar getroffen, beim Fotoshooting, ist das etwa ein Zeichen hahaha




Wie auch immer nach dem schönen Track sind wir weiter Richtung Queenstown, vorbei an den Southern Alps, die aber noch mal auf unserer Route liegen wenn wir wieder hoch fahren, genau wie auch der Mt. Cook auf den wir aber während der Fahrt ebenfalls schon einen Blick erhaschen konnten.


Irgendwo im Nirgendwo sind wir dann in ne Seitenstrasse rein und haben unser Zelt aufgestellt, denn unser Ziel ist es für keine weitere Übernachtung in Neuseeland zu zahlen. Das Land ist so groß, da wird wohl immer irgendwo ein Plätzchen für Huba und uns zu finden sein. Hat auch wieder gut geklappt, nur das die Nacht unglaublich kalt war, Südinsel eben...



Jedoch wurden wir am nächsten Tag wieder mit Sonnenschein belohnt. Immer noch Richtung Queenstown kamen wir an atemberaubenden Landschaften vorbei, aber seht selbst, Bilder sagen da mehr als Worte (Südinsel Bilder Seite). Kurz vor Queenstown machten wir noch einen Abstecher nach Arrowtown, das muss man gesehen haben. Ein total gemütliches Städtchen mitten in den Bergen. Hier haben wir uns erst mal frische Kirschen und ein dickes Eis gegönnt.



In Arrowtown wurde auch die Szene von Herr der Ringe gedreht als Arwen im ersten Teil über den Fluss reitet um die schwarzen Reiter abzuwimmeln. Wenn man dann so vor dem Fluss steht merkt man, dass er doch wesentlich kleiner ist als er im Film rüber kommt, die Wunder der Technik eben.


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Nachdem wir unser Trinkwasser aufgefüllt hatten erreichten wir gegen Abend auch Queenstown. Dort haben wir leider keine Couch finden können und campen so mitten in der Stadt ist natürlich auch blöd. Also überlegten wir hin und her ob wir vielleicht direkt weiter Richtung Fiordland fahren sollten. Da das Wetter dort die nächsten Tage richtig super werden sollte, was ungewöhnlich für diese Gegend ist, denn es handelt sich hier um das regenreichste Gebiet in ganz Neuseeland, von drei Tagen regnet es mindestens 2,5. Laut Wetterbericht sollte es aber die nächsten beiden Tage gar nicht regnen. Also haben wir uns spontan dafür entschieden Queenstown schon nach ner Stunde den Rücken zu kehren und weiter zu fahren. Die Stadt war uns sowieso viel zu überfüllt, was aber wohl immer so ist, da hier die Hochburg der Extremsportarten liegt. Von hier aus kann man quasi alles machen, was aber leider auch extrem teuer ist. Die Stunde innerhalb Quenstown haben wir direkt am Lake Wakatipu verbracht, welcher direkt am Stadtkern liegt, war also gut investierte Zeit. Weiter ging es also in eines der schönsten Gebiete von Neuseeland. Hier ist auch der besagte Milford Track, wo wir ja bei der Buchung etwas zu spät dran waren, weswegen wir nun nur Tagestracks machen konnten. Aber erst mal hieß es wieder nen Schlafplatz finden, da wir nicht wussten wie lange es dauert bis wir was entdecken, haben wir kurz nach Queenstown erst mal an nem schönen Platz am Lake Wakatipu halt gemacht und gekocht. Bei solchen Landschaften kann man sich wirklich nicht beschweren, gibt es einen besseren Ort zum kochen? Wir glauben nicht okay es gibt sicherlich WAS besseres zum kochen, bei uns heißt es eigentlich jeden Tag nämlich nur noch Reis oder Nudeln??? Äh ja, sehr kreativ sind wir nicht wirklich.


 Danach ging's dann weiter und nach einer halben Stunde wurden wir auch schon fündig, direkt am See konnten wir ganz legal ( denn es stand nirgendwo ein " no Camping" Schild) unsern Huba aufbauen. Das war ein wirklich schöner Platz zum übernachten. Da wir ja keine Campingplätze mehr anfahren, fehlt uns natürlich auch die Dusche. Also müssen wir es nehmen wie es kommt. So hab ich am nächsten Morgen erst mal ausgerüstet mit unserer Trinkkanne ein schönes kühles Bad im See genommen. Die Menschen drum herum haben gut geguckt mit ihren Fleece Pullis und ihren dicken Campern... WIR WOLLEN GAR NICHT SON CAMPER, WIR WOLLEN UNS MORGENS IM EISKALTEN SEE BADEN xD ach die verpassen doch alle was ;)

Nach dem kalten Bad und nem kräftigem Frühstück ( Toast mir Nutella und Marmelade zum 1845 mal) ging es weiter ab zum Fiordland. Nach weiteren 2 Stunden Autofahrt sind wir dann auch in TeAnau angekommen. Hier haben wir uns im Infocenter erst noch ein mal nen Plan gekauft für den Nationalpark, damit wir eine Übersicht über die kompletten Tracks hatten. Als erstes haben wir die Mirror Lakes angesteuert. Das Wasser ist so klar und türkis blau, wie in der Karibik, wirklich wunderschön. In den Mirror Lakes spiegeln sich, wenn die Sonne richtig steht, die Berge. War bei uns leider gerade nicht der Fall, schön waren sie trotzdem.Weiter ging es bis ganz zum Schluss zu dem Milford Sound. Wirklich unglaublich schön, langsam gehen uns die Adjektive aus um die Landschaften hier zu beschreiben



Hier haben wir dann den restlichen Tag bei wundervollen Wetter verbracht.
Gegen Abend sind wir dann wieder ein Stück zurück, in die Nähe des Startpunktes eines Tracks den wir für den nächsten Tag geplant hatten. Eine kostenlose Übernachtung in einem Nationalpark zu finden, ist nicht wirklich leicht. Erst ein mal ist Wildcampen überall verboten, dann steht auf jedem Parkplatz dick und fett das man dort mit seinem Camper oder Auto nicht über Nacht stehen darf.... Wir hatten uns schon fast damit abgefunden dieses mal doch wieder auf einen kostenpflichtigen Campingplatz zu fahren, als wir einen Schotterplatz abseits der Strasse fanden, bei dem kein Verbotsschild stand. Okay normalerweise sagt die Regel das man mindestens 100 Meter von der Strasse entfernt stehen muss... aber ein Versuch war's wert. Oh ja ganz vergessen, zuerst sind wir jedoch noch mal zu dem Startpunktes des Tracks gefahren, da es dort Toiletten gab. Als wir dort wieder los fahren wollten, macht unser Auto auf ein mal ganz seltsame Geräusche. Es hat sich wirklich gar nicht gut angehört. War ja klar, mitten im Nationalpark wo kein Handy Empfang hat und es weit uns breit kein Telefon gibt, was die nette Dame am Infocenter uns ja auch noch mal extra gesagt hat " no telephones on the whole Way" jaaaaaaa schön.... Wir beiden Experten standen dann da gut, das Geräusch kam eindeutig von vorne, also haben wir die Vorderreifen begutachtet, aber nichts sehen können...ja da waren wir mit unserem Latein auch schon am Ende hahaha aber wir sind ja Glückspilze denn auf ein mal war das Geräusch, nach dem 10 mal Autoanlassen, weg. Wir nehmen an ein dicker Stein ist irgendwie wo reingekommen, hat sich nämlich wie lautes Abschleifen angehört und als das Geräusch weg war, lag ein dicker Stein unterm Auto, ob's daran lag wissen wir nicht, aber egal das Geräusch war ja weg xD
Da sieht man wieder, uns darf nix passieren, wir haben ja ne Ahnung von nix, wenn's um Autos geht So wir hatten also nun diesen tollen Platz gefunden, um den uns ganz viele beneideten, denn immer wieder fuhren Camper vorbei, schauten kurz, merkten dann aber das der Platz für zwei vielleicht doch etwas eng werden konnte und fuhren weiter. Nachdem wir lecker gekocht haben ( siehe Bild, lecker fertig Nudeln) machte Raphael sich daran zu spülen, jedoch beging er einen schwerwiegenden Fehler, er wollte nämlich etwas aus dem Kofferraum holen, hat dabei den Autoschlüssel in den Kofferraum fallen lassen, es nicht bemerkt und diesen zu gemacht. Was sollen wir sagen, eigentlich wussten wir dass das irgendwann mal passieren würde, aber wir haben es immerhin zwei Monate geschafft, es nicht passieren zu lassen. Ja ihr denkt jetzt, was ist daran so schlimm. Nun, wir wollen es euch erklären: erst einmal wir haben nur diesen einen Schlüssel, zweitens wir haben wohl das einzige Auto das so dumm gebaut ist das man tatsächlich die Sitze nicht umklappen kann um so an den Kofferraum zu kommen, drittens wir waren mitten im Nationalpark ohne, wie schon eben erwähnt, Handyempfang und viertens die Nerven lagen blank..... So kam es, das wir ein zweites Mal am selben Tag darüber nachdachten das einer hier raus trampen muss um mit Handyempfang den Automobilclub unserer Leihfirma anzurufen.... Aber so schnell geben wir nicht auf, nach mehreren Versuchen und etwas Gewalt haben wir den Sitz ein Stück nach vorne bekommen, natürlich war der dummer Kofferraum nun auch noch mit Metall verkleidet, also musste das auch etwas dran glauben, aber nach ner knappen Stunde hatten wir ihn, den kleinen Missetäter xD... Das gute ist, man sieht nichts davon was wir Tilda angetan haben, also wird das wohl keiner merken das wir mit etwas roher Gewalt die Sitze verborgen haben... Ich sag's doch, wir beide und Autos.... Das wird nie was xD




Was ein Tag, wir hatten genug von Autoproblemen und hoffen nun das Tilda ohne weitere Beschwerden die restlichen 4 Wochen noch mit macht.
Wenigstens kam die Nacht kein Ranger und hat uns verjagt, so konnten wir einigermaßen schlafen.
Am nächsten Morgen sind wir dann los zum Keys SummitTrack. Dies ist ein Teil der Routburn Track, der insgesamt um die 5 Tage geht. Leider muss man auch diesen buchen, deswegen haben wir nur den Tagestrack gemacht. Aber auch der war super und hat sich gelohnt. Die Berge hier sind schon toll, da könnte man sich dran gewöhnen. Das wird uns in Australien auf jeden Fall fehlen und auch sonst...
Mit den Seitentracks waren wir lange beschäftigt und dementsprechend erledigt als wir wieder bei Tilda waren.
Ja dann hieß es schon Abschied nehmen vom Nationalpark, denn ab morgen soll richtig schlechtes Wetter werden und dann wird wohl das meiste gesperrt wegen zu hoher Gefahr. Also haben wir uns gegen Abend wieder auf den Weg nach Te Anau gemacht. Hier ist ein kostenloser Campingplatz und auch eine Bibliothek wo wir uns morgen dann wohl den ganzen Tag aufhalten werden um die Bilder der letzten Tage hochzuladen und den Blog online zu stellen.
Mit Internet ist es momentan wieder etwas schwieriger, da wir einen festen Zeitplan für die restlichen zwei Wochen haben, da wir ja dann wieder wooffen und wir bis dahin so viel wie möglich schaffen wollen, deswegen haben wir wahrscheinlich eher selten Zeit in die Bib zu gehen ( außer das Wetter ist zu schlecht, um was anderes zu machen). Aber ab 15 März sind wir ja wwoofen und dort haben wir dann zwei Wochen lang WLAN, dann geht auch bestimmt mal wieder Skypen oder anrufen.
So nun genießt die Bilder
Bis demnächst


5 Kommentare:

  1. spannend eure Stories die eben wahr sind=))
    Lieber Gruss aus Sydney und leider verpassen wir uns knapp:( Bis in der Schweiz oder in Deutschland=))<3

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    1. Hi Michelle
      Schön von dir zu hören, wie geht's dir denn? bald geht es bei dir ja schon zurück, Andreas freut sich bestimmt schon :)
      Liebe Grüße :)

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  2. Na Ihr zwei Mechaniker,
    läuft der Tida wieder ordentlich ? das mit dem Stein hört sich für mich eher unwahrscheinlich an. Aber wenn er läuft ist ja o.k. da kann man dann eh nur abwarten. Tolle Erlebnisse die Ihr da habt. Lasst es Euch weiter gut gehen.
    Tschau Bis bald.
    E.L.

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    1. Ja läuft, und das ist die Hauptsache ;)
      Danke
      Bis demnächst :)

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  3. Schöne Bilder... Sehenswert! ;)
    Finde es sehr gut, wenn man euch zu zweit auf nem Bild sieht, das ist noch schöner!
    Die arme Tilda. Mensch.
    Bussi.
    LISA

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