Welcome to the Kakadu National Park

Schon wieder sind einige Tage vergangen und schon wieder haben wir einen National Park abgehakt und sind auf dem Weg zum nächsten.
Dieses Mal ging es also in den Kakadu National Park, ein sehr beliebter und und sehr bekannter. Er misst eine Fläche von 20.000 Quadratkilometer und schützt eine Menge Felszeichnungen der Ureinwohner. Der Park grenzt direkt an Arnhemland, zusammen bezeichnet man sie als das Top End Australiens. Hier kann man unglaubliche Landschaften, unendliche Weiten, Felsmalereien, traumhafte Wasserfälle, ganz viele Vögel und viele viele Krokos sehen.

All das haben wir auch, aber alles der Reihe nach ;)
Unser erster Tag startete holprig...
Das blöde hier ist nämlich, je schöner und verlassener die Gegenden, desto schwieriger ist es mit Shinji dort noch voran zu kommen. So hatten wir auch am ersten Tag im Park das Problem das wir zu einem Wasserfall ( Waterfall Creek) wollten der jedoch nur über eine unbefestigte Strasse zu erreichen war.

Na ja wir wollten hin und es waren ja nur 30km unsealed Road.
Wir hatten ja keine Ahnung ( wie so oft xD) ganze 2 Stunden haben wir gebraucht bis zu den Falls. Schneller als 20 km/h war einfach nicht drin, meistens eher weniger. Was hatten wir Angst, das uns jeden Moment der Reifen platzt oder schlimmer noch irgendwas bricht.

Schlimm ist aber vor allem, das im guten alten Lonely Planet ( Reiseführer) steht, das es sich zwar um eine unbefestigte Strasse handelt, diese aber ohne Probleme mit einem normalen Auto zu befahren ist. Ja, das erzähl mal den Fahrer von dem Bus der auf unserem Weg von ner Brücke abgekommen und in den Fluss gekracht ist. Das war wirklich ein kleiner Schock als wir daran vorbei mussten. Wir wissen nicht wie es den Fahrern geht, aber gut sah der Bus nicht aus. Danach sind wir noch langsamer gefahren.

Angekommen haben wir erst mal nen Ranger getroffen der uns im Paradise begrüßte und uns darüber informierte dass zur Zeit nur ein Freshwater Krokodil da ist, also aufpassen respektieren aus dem Weg gehen aber keine wirkliche Gefahr, man kann schwimmen gehen. Okaaaaaaay ;)
Haben wir dann auch direkt gemacht, schön war es da und die lange anstrengende Fahrt hatte sich wirklich gelohnt.

Danach mussten wir dann die zwei Stunden wieder zurück fahren um zum nächtlichen Campingspot in Gungurul zu kommen. Kostet 5$ pro Person und man bekommt... Nichts!!! Okay es gab Toiletten aber die waren echt mit die schlimmsten die wir auf unserer Reise bisher gesehen haben und wir haben viiiiiiiiiiiiele gesehen... Aber kannst de dir ja nicht aussuchen....

Am zweiten Tag haben wir erst mal einen kleinen Walk auf den nahegelegenen Berg gemacht und hatten wirklich einen wunderschönen Ausblick. Weiter weg konnten wir auch ein Buschfeuer beobachten, was schon wirklich spektakulär aussieht. Keine Sorge, die werden hier von Zeit zu Zeit extra von den Rangers gelegt.

Wir sind auch an mehreren kleineren vorbeigefahren. Viele liegen nämlich direkt an der Strasse, ganz schön heiß wenn man da mal kurz hält um ein Foto zu machen ;) ebenfalls von der Strasse aus sichtbar sind die mal kleineren, mal größeren Termitenhügel. Wirklich unglaublich was die Kleinen da schaffen.
Hier also ein paar Bilder vom Walk und den Termitenhügeln











Danach ging es weiter zum Informationscenter, da wir immer noch keinen National Park Pass hatten. Da der Kakadu so bekannt ist, kostet dieser 25$ Eintritt pro Person. Am Resort angekommen, gab es einen Pool, der nicht nur für die Gäste zugänglich war, also konnten wir nicht widerstehen rein zu springen, es ist hier aber auch unglaublich heiß :)

Etwas später sind wir dann noch den Yellow Water Walk gelaufen, immer mit der Hoffnung ENDLICH mal ein Kroko zu sehen, aber nö außer Warnschilder sieht man von denen nix. Wir wollten uns so gerne die teure Bootstour sparen und einfach so welche sehen, aber wir merkten schon langsam dass daraus wohl eher nichts wird.
Schön war es dort trotzdem :)


An diesem Tag haben wir auf einen Campspot geschlafen der LEIDER direkt an einem Fluss lag. Ja leider, weil Hunderte nein Millionen Moskitos dort leben. Wir haben ja ein Netz im Auto, aber bis wir gecheckt haben was um uns nach Sonnenuntergang geschieht, war Shinji auch schon voll von den schlimmsten Insekten die jemals existiert haben. Es hat wohl keine Minute gedauert und wir waren an jeder erdenklichen Körperstelle gestochen :(

irgendwie hat der Shinji ne undichte Stelle, durch die die Viecher nun jede Nacht rein kommen. Wir liegen natürlich unter unserem Netz, aber das hat leider hier und da Löcher und so schaffen sie es doch immer mal wieder durchzukommen, kein Wunder wenn man immer mindestens 20 oder so im Auto hat... Um uns herum summt es also seit dieser Nacht und das macht keinen Spass nein nein...
Am lustigsten ist auch die allmorgendliche Diskusion wer von uns zuerst aus dem Netz geht und die Türen aufmacht, damit die wieder raus kommen. Das bedeutet nämlich, dass man sich mindestens zwei oder drei neue Stiche einfängt. Da kann man echt machen was man will, die finden dich xD es ist echt scheiße xD aber was soll's, so ist das eben ;)

Am nächsten Tag standen dann mehrere Walks auf dem Plan, bei denen man alte Felsmalerein sehen konnte. Durch Hinweisschilder erfährt man auch immer wie alt sie sind und was sie bedeuten. Zu bestimmten Uhrzeiten gibt es auch kostenlose Guided Walks, bei denen ein Ranger ein wenig über all diese Malerein erzählt. Wir haben mal so halb einen mitgemacht, aber viel mehr als auf den Schildern erfährt man auch nicht, und die sind auch etwas langsam...
Also laufen wir das dann doch lieber alleine. Hier mal ein paar der Malereien, die Interpretationen davon überlassen wir mal euch selbst ;)




Danach kam das echte Highlight des Kakadu Nationalpark. Der Lookout in Ubirr. Hier gelangt man über einen steinigen Aufstieg zu einer Plattform bei der man einen Rundblick über den gesamten Park hat, der einen wirklich staunen lässt. Ich glaube die Bilder können das nicht wiedergeben, gemacht haben wir natürlich trotzdem ein paar ;)

Bei guter Sicht kann man bis ins Arnhemland schauen, was wir auch konnten- Unglaublich schön. Man hat wirklich das Gefühl am Top End, im wahrsten Sinne des Wortes, angekommen zu sein.





Schön oder? Also wir fanden es unglaublich
Aber wem es noch nicht aufgefallen sein sollte, Krokos hatten wir immer noch nicht gesehen. Also stand am nächsten Tag die Bootsfahrt auf dem Programm, für 40$ p.P. buchten wir dann eine einstündige Fahrt über den Adalaide River. Es hat sich wirklich gelohnt, kaum waren wir etwas raus gefahren waren sie auch schon überall. Dieses Mal handelte es sich um die Salzwasserkrokodile. So nah waren wir einem frei lebenden Krokodil noch nie. Salzwasser Krokodile sind wirklich gefährlich, klar wenn Menschen so blöd sind und trotz Warnschilder in den Flüssen hier schwimmen gehen, brauchen sie sich nicht wundern dass sie sterben, die machen keinen Halt davor dich zu mampfen.
Wirklich schöne aber furchteinflößende Tiere.
Dank meines Weitwinkelobjektivs kam ich schon sehr nah dran. Ich hab um die 200 Bilder gemacht, sprengt jetzt den Rahmen hier, deswegen nur ein paar davon :)
Ebenfalls konnten wir noch ein paar Adler beobachten, das war gar nicht so leicht die vor die Linse zu bekommen, aber ein paar haben geklappt.












Ganz schön intensive Tage waren das wieder.
Nun geht es weiter in den Litchfield National Park, der durch seine schönen Wasserfälle begeistern soll, wir sind gespannt :)