age

Windy Welli

Samstag, 18. Februar 2012

Von Turangi aus machten wir uns auf den Weg nach Wellington. Es war eine sehr lange Fahrt und ein wenig Spannung gab es auch als mitten im Nirgendwo die Tankanzeige zu leuchten begann, im nächsten Ort gab es aber zum Glück eine Tankstelle. Auch im vorbeifahren sieht die Vulkanlandschaft des Nationalparks echt unglaublich aus. Wir erreichten Wellington gegen Abend und fuhren direkt zu Josh unserem Host für die nächsten Tage. Wir hatten schon früh begonnen Anfragen für Couches Wellington rauszuschicken und meistens gar keine Antworten bekommen. Anscheinend ist es in Städten schwieriger an Schlafplätze zu kommen, wir ließen uns trotzdem nicht entmutigen. Josh lebt in einem Haus mit drei Mitbewohnern und war, wie auch wir gerade erst der Couchsurfingcommunity beigetreten. Er schrieb uns schon, dass wir gerne von Montag bis Freitag bleiben können, es zum Wochenende hin aber voller wird und wir eventuell auf dem Boden schlafen müssen.


Für uns kein Thema, alles besser als Auto
Josh empfing uns sehr nett, zeigte uns das Haus und wir lernten weitere Couchsurfer kennen. Zwei Deutsche, eine Chinesin und eine Mexikanerin teilten sich mit uns an diesem Abend das Wohnzimmer und wir hatten natürlich mal wieder Glück und bekamen die Doppelbettmatratze, die wir dann bis zu unserer Abreise benutzen durften. Am ersten Abend gab es dann auch leckeres deutsches Essen, Frikadellen mit Kartoffelsalat, war sehr lecker aber aus Anstand haben wir nur halb soviel gegessen wie wir gekonnt hätten. Josh und seine Mitbewohnerin Ella hatten die Idee beide Couchplätze bei Couchsurfing.org anzubieten und so war das Haus immer voll und man bekam viele Tipps von Einheimischen sowie von Travelern. Josh zeigte uns nachdem wir ihm erzählt haben, dass wir am Freitag auf die Südinsel fahren, seine persönlichen Highlights denn er liebt die Südinsel und meint wir hätten alles richtig gemacht indem wir einen Wwoofingjob in der Golden Bay gefunden haben. Wir wurden gebeten auch einen Abend in der Woche für alle zu kochen, nur nicht am Dienstag, denn da ist ja Valentinstag. Da war abends eine Single-Antivalentinstagsparty geplant, also Pizza bestellen, Junkfood essen und alte Schwarz-weiß Filme gucken. Da würden wir ja als Pärchen gut reinpassen, dachten wir uns ;)

Am Dienstag regnete es und wir entschieden uns ins Te Papa Museum of New Zealand zu gehen. Die perfekte Beschäftigung an einem Regentag, denn es ist einfach nur riesig, die Ausstellungen sehr interessant und, was natürlich das Beste ist, kostenlos. Zurück in der WG lernten wir die Couchneuzugänge kennen, zwei Engländer und Freunde der WG kamen und brachten allerlei ungesunde Köstlichkeiten mit. Der Abend war sehr nett und wir genossen es sehr mal wieder einen kompletten Film in ganzer Länge zu sehen und einfach nur mit anderen Menschen zusammen faul zu sein. Am Mittwoch fuhren wir zur Weta Cave, einem sehr kleinen Museum/Giftshop der Special Effects Firma, die unter anderem an Herr der Ringe mitgewirkt haben (und an King Kong, Narnia, District 9, Tim und Struppi…). Viel zu sehen gab es da leider nicht und die Souvenirs waren sündhaft teuer. Die Fotos mit den großen Modellen waren trotzdem Pflicht und in einem kurzen Film bekam man einen Einblick hinter die Kulissen dieser spannenden Arbeit. Anschließend fuhren wir nochmal in die Stadt, folgten Joshs Tipp und gingen in einen wunderschönen kleinen Laden mit allerlei amüsanten Krimskrams. Doch weder die Ketchuppistole wurde gekauft, noch das Hoodie für das Iphone, auch hier musste aufs Geld geachtet werden, schließlich haben wir freiwillig das Kochen an dem Abend übernommen. Tabea, eine deutsche Couchsurferin, beteiligte sich zwar dankbarerweise an den Kosten, doch für 12 Leute kochen geht ins Geld. Also haben wir mal wieder das auf der Abschiedsparty bewährte Chili gezaubert, aber ohne Fleisch weil Tabea Vegetarierin ist und Fleisch uns hier zu teuer ist. An diesem Abend kam noch ein schwedisches Pärchen und eine Slowenin, nun wurde es langsam eng und die Abende lauter und länger. Leider wurden wir am Donnerstag nicht bekocht, was ja eigentlich Sinn der eigentlich tollen Regel ist, jeden Abend kocht jemand anderes für alle, es hat sich wohl einfach keiner berufen gefühlt es mit unserem Chili aufzunehmen oder das Geld wurde lieber in Alkohol

investiert.
Am Donnerstag ließ sich die Sonne nach drei eher trüben Tagen wieder blicken und wir fuhren direkt auf den Mount Viktoria und hatten einen tollen Überblick über ganz Wellington. Danach fuhren wir in den sehr schönen botanischen Garten und planten unseren Aufenthalt auf der Südinsel. Abends wurde es dann wie versprochen voll, denn zwei Franzosen, zwei Engländerinnen und eine Deutsche erweiterten den Couchsurferclub. Eine Mitbewohnerin von Josh sprach dann aber ein Machtwort und stellte um 22 Uhr das Ultimatum: Leise sein und schlafen oder rausgehen zum fröhlichen Beisammensein. Uns war das nur recht und wir wählten Option 1, schließlich mussten wir fit für die Fähre und die Südinsel sein.
Freitag früh brachen wir dann auf und beendeten während wir auf die Fähre warteten die Reiseplanung. Wir haben jetzt eine Route geplant bis wir schlussendlich wwoofen, mal schauen ob das alles so klappt wie wir uns das vorstellen. Die Fährfahrt war wie erhofft sehr schön, denn es ging unter anderem mitten durch den Malborough Sound, es war aber sehr windig. Trotzdem haben wir auch hier ein paar schöne Fotos gemacht.

Von Picton aus, dem Ort an dem die Fähre an der Südinsel anlegt, fuhren heute wir direkt nach Blenheim, wo uns Michael für die nächsten zwei Nächte aufgenommen hat. Blenheim ist eine kleine Stadt, in etwa wie Stadtallendorf, nur das die Kreisel mehrspurig sind und es in die andere Richtung geht. Michael und seine Frau empfingen uns in ihrem wunderschönen Haus und zeigten uns unser Zimmer. Wir haben mal wieder ein wahnsinniges Glück gehabt und wissen das Maß an Privatsphäre welches uns hier zugestanden wird, nach der Woche in der WG, der wir nichtsdestotrotz sehr dankbar sind, zu schätzen. Während dieser Text entsteht kommt auch Murray nach Hause, der ebenfalls momentan hier wohnt. Er ist ein sehr netter Mann, der momentan hier in der Gegend arbeitet und schon viel von der Welt gesehen hat. Wir überlegen bereits ob wir vielleicht ein bisschen länger hier bleiben, entscheiden das aber erst morgen.
So, das ist jetzt quasi der Cliffhanger bis zum nächsten Blogeintrag, denn ihr fragt euch jetzt bestimmt wie es mit uns weitergeht.
Ach ja, neue Bilder sind im Bilderordner zu finden

Ich möchte noch kurz was nachtragen, ich hab ja in knapp 2 Wochen Geburtstag und manche haben mich schon gefragt wie wo und ob man mir was schicken kann. Und damit nicht was verloren geht, wollte ichs nur noch mal kurz erklären.
Also die die mir gerne was zukommen lassen möchten, sollten dies bitte nach Sydney schicken, da ich dort ja ab 31 März wieder bin und in Neuseeland sind wir nie lange genug an einem Ort, als das ich euch da eine Adresse geben könnte. Deswegen wer es gerne möchte bitte nach Sydney schicken. Am Besten zwischen dem 1-10 März denn dann dürfte es auf jeden Fall so in Sydney ankommen, dass ich es direkt nach Ankunft abholen kann. Sollte dieses mal wieder was beim Zoll landen und dadurch länger brauchen ist es nicht schlimm denn innerhalb Australiens können wir uns alles in die nächste Stadt nachschicken lassen.
Bitte fühlt euch dadurch jetzt nicht alle gezwungen mir was zu schicken xD ich freu mich natürlich riesig, aber Geburtstagswünsche reichen vollkommen aus ;)

P.S.: wie Godi schon bewiesen hat, passt eine Milka Alpenmilch perfekt in einen normalen Briefumschlag hahahahahahaha

Hier noch mal die Adresse:
Sharon Maninger
Post Restante
Main Post Office
Sydney : NSW 2000
Australia

3 Kommentare:

  1. Hallo Sharon und Raphael ach ja habt ihr das gut ich freue mich so sehr das alles so gut klappt bei euch. Es tut mir so gut euch so glücklich zu sehen. Ich kann garnicht glauben was ihr alles erlebt. Das Foto von Raphael und Gollum heißt der so? Mein Schatz ihr wisst schon, ist voll geil ich hab so gelacht. Ich vermisse euch.Ich schicke kein Päckchen mehr werde Many überweisen zum Geb. Bis dann,Gabi Mutti

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Mama
      Ja super, ich nehme gerne many money, so wars doch gemeint Oder :D
      Das Neuseeland so klappt und auch das mit dem Couchsurfen so gut wird, hätten wir auch nie gedacht. So kann es weiter gehen, ich freu mich aber auch schon wieder nach Australien zurück zu kehren und ein eigenes Auto zukaufen :)

      Löschen
  2. so endlich geht es mir mal wieder soweit gut das ich den laptop anmachen,
    hatte eine zahnop die nicht wirklich schön war, und danach gings mir nicht gut.
    schön wie cool das alles klappt bei euch, aber ständig so viele leute auf dem sofa da zu haben ach ne das ist ja anstrengend.
    ist den in australien auch couchsurfen angesagt? oder wollt ihr da wieder mehr in eurem kleinen zelt wohnen?
    wie auch immer, lasst es euch gut gehen,
    wir hören uns.
    guk ich

    AntwortenLöschen