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Kalt und Nass

Dienstag, 6. März 2012

Nach den sonnigen Tagen erwartete uns nun Regen, Sturm und sehr kalte Temperaturen ... es war so kalt...

Von TeAnau fuhren wir weiter nach Clifden, dort schauten wir uns die Suspension Bridge an. Ne ziemlich alte Brücke, welche seit nem Erdbeben 2010 jedoch gesperrt ist, ja muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben, lag aber auf dem Weg...

Direkt an der Bridge befand sich ein nettes Schild mit dem Hinweis Campingzone, also haben wir dort direkt mal Huba aufgebaut. Leicht durchnässt, denn es regnete ja, lagen wir dann auch später in ihm. Am nächsten Morgen machten wir uns weiter Richtung Moneky Island Beach, immer mit der Hoffnung dass es vielleicht doch noch aufhören würde zu regnen. Je mehr wir in den Süden kamen desto kälter wurde es, deswegen konnten wir den Gedanken eine heiße Schokolade zu trinken, auch nicht widerstehen, als wir ein total kitschiges aber mit gewissem Charme behaftetes Café auf unserem Weg entdeckten. Dort gönnten wir uns neben der heißen Schokolade ein dickes Stück Karottenkuchen mit Bananenpudding, das hat geschmeckt
Irgendwann mussten wir ja dann doch weiter und so ging es dann gut gestärkt zum Monkeys Island Beach. Dort hat sich dann tatsächlich auch kurz die Sonne blicken lassen, Guybrush jedoch leider nicht und kalt war es auch. Wir wurden die letzten Wochen ja immer wieder von den Kiwis gewarnt das die Südinsel kalt ist, aber so???
Ich hatte leichte Wintergefühle bei dem Wetter. Im Zelt schlafen war wirklich nun mehr wie unangenehm und so kam es das wir uns kurzfristig doch dazu entschieden noch mal einige Couches an zu schreiben. In Invercagill angekommen, stockten wir erst ein mal unserer Vorräte auf und verbrachten etwas Zeit in der Bibliothek. Genächtigt haben wir im Auto auf dem McDonald Parkplatz, welch ein Luxus... Aber immerhin waren so die Toiletten, die heiße Schokolade und das kostenlose Wlan nicht weit
Zum Glück hatte die Stadt ein ziemlich großes Schwimmbad, so konnten wir den folgenden Tag nutzen um Stunden im Whirlpool zu verbringen und mal wieder ausgiebig zu duschen. Am Ende war uns jedoch mit nassen Haaren bei 9 Grad Außentemperatur nicht wirklich wärmer
Aber die Erlösung kam dann schließlich doch noch, eine Couch sagte uns spontan für das komplette Wochenende zu. Endlich raus aus der Kälte und rein in ein warmes, trockenes Haus. Angekommen bekamen wir dann doch einen kleinen Schock, keine Heizung an, es war nicht wirklich wärmer als draußen. Man muss sagen die Familie war wirklich nett, das Haus mit zwei Kleinkindern, ner Katze und nem Hund das reinste Chaos, aber das stört uns ja nicht weiter. Die Kälte jedoch, war wirklich ein Problem, vor allem als Dawn tatsächlich kurz nach unserer Ankunft die Klima anmachte, verrückt!!!
Später kamen noch drei weitere Backpacker dazu, wovon zwei in ihrem Camper auf dem Hof schliefen und wohl auch auf einen warmen Abend gehofft hatten. So kam es das wir später zu fünft dick eingepackt zusammen saßen und uns allen wohl nicht wirklich warm war. Daher entschieden wir uns auch nicht das gesamte Wochenende zu bleiben, sondern schon am nächsten Morgen weiter zu fahren um so schneller aus dem Süden heraus zu kommen. Aber ein paar Sehenswürdigkeiten hatten wir noch für den Süden, also mussten wir diese wohl oder übel im Regen anschauen. Wir machten noch halt am Waipapa Point, schöner Platz direkt an der Küste mit nem kleinen Leuchtturm, am Slope Point ( südlichste Punkt der Südinsel, geht noch südlicher wenn man nach Steward Island fährt) und den Purakauni Falls wirklich traumhaft schöne Wasserfälle.


Dann ging es aber endlich wieder hoch Richtung Norden. Eigentlich wollten wir ein gutes Stück nach oben kommen, jedoch fuhren wir irgendwann durch eine Stadt die am Anfang durch ein Schild verkündete die einzige Neuseeländische Stadt zu sein mit freien Wlan. Mmmmmhhh also blieben wir mal stehen und probierten unser Glück, war tatsächlich so, also blieben wir die Nacht über dort, das Wetter war eh immer noch mehr schlecht als recht zum campen und so konnten wir wenigstens unsere Zeit mit Internet vertrödeln. Haben leider keine Ahnung mehr wie der Ort hieß, aber ist ja auch nicht wichtig. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Wanaka. Heute war jedoch endlich mal wieder super Wetter, so machten wir spontan halt am Lake Durstan und haben Wäsche gewaschen, muss man ja auch mal ausprobiert haben, hat auch ganz gut geklappt und es war umsonst man muss dazu sagen die Flüsse und Seen sind hier unglaublich sauber, kein Vergleich zu unserer Lahn xD

Nachdem alles schön von der Sonne getrocknet war entschieden uns doch noch mal einen Abstecher nach Queenstown zu machen. War kein großer Umweg und so hatten wir die Stadt doch noch mal gesehen. Sind aber nur kurz durchgelaufen und dann weiter gefahren, immer auf der Suche nach einem kostenlosen Parkplatz. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir dann auch einen schönen Platz am Lake Hawea gefunden.

Der nächste Morgen fing auch wieder sehr gut an, perfektes Wetter um zum Fox Glacier zu fahren. Um dort hin zu kommen konnte man zwei Wege nehmen, der eine jedoch, laut Straßenatlas, für Mietfahrzeuge gesperrt. Natürlich war das der wesentlich kürzere... also was solls, dachten wir uns und nahmen natürlich den kürzeren ;) Wie sich heraustellte eine sehr gute Entscheidung, denn es handelte sich dabei um die Alpine Scenic Route und die Landschaft war mal wieder unglaublich. Sie war aber sehr steil und eng bemessen, das war wohl der Grund warum die Mietfahrzeuge da lieber nicht lang sollen, aber so schlimm war sie auch nicht. Gut das wir sie genommen haben ;) Hier ein paar Eindrücke



Nach einer langen Fahrt, konnten wir dort noch bei wunderschönem Wetter den 60 Minuten Walk bis kurz vor dem Gletscher machen, auf dem Rückweg zog es schon verdächtig zu und das wars dann leider auch wieder mit dem guten Wetter. Innerhalb einer Stunde war nichts mehr von den Bergen um uns herum zu sehen und ich hatte noch kein Bild von ihnen gemacht leider soll es die gesamte Woche so schlecht bleiben, also machte es keinen Sinn dort zu bleiben und auf besserer Wetter zu warten.




Sehr schade, den Blick den wir bei unserer Ankunft hatten war wirklich unglaublich... Wir fuhren also weiter Richtung Greymouth, der größten Stadt an der Westküste. Leider auch hier in der Gegend regen regen regen... So ist auch mein Geburtstag etwas ins Wasser gefallen...sehr schade aber das Wetter kann man ja nicht ändern.
Nun haben wir noch eineinhalb Wochen bis es wieder zum arbeiten geht. Wir werden die nächsten Tage hier ausharren und auf besseres Wetter warten, da wir noch unbedingt zu Arthurs Pass wollen und damit wir dort was sehen können, brauchen wir gutes Wetter.

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