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Öland- Westküste

Sonntag, 30. August 2015

Die letzten Tage der Reise verbringen wir auf der Insel Öland. Auf die Insel gelangt man über eine der längsten Wasserbrücken Europas. Wir kommen gegen Abend an, weshalb wir uns direkt einen Stellplatz suchen. Auf der Insel ist es, wie in ganz Schweden, nicht schwer was Schönes und Verlassenes zu finden und so stehen wir kurz nach der Überfahrt in Richtung Süden direkt an drei alten Windmühlen. Überall auf der Insel stehen diese alten Windmühlen. Sie sind nicht mehr in Betrieb, aber sie passen schön in das Inselbild. 
Am nächsten Morgen machen wir uns auf in Richtung Süden, wir müssen unseren Getränkevorrat auffüllen und halten an dem nächstgelegenen Supermarkt. Auf dem Parkplatz werden wir direkt von einem älteren Ehepaar angesprochen. Sie wollen sich einen ähnlichen Camper wie unseren kaufen und würden gerne, wenn es für uns in Ordnung ist, einen Blick hinein werfen. Wir haben natürlich nichts dagegen und während Raphael einkaufen geht unterhalte ich mich eine Weile mit den beiden. Sie leben seit 10 Jahren in Schweden und sind schon zig Mal auf Öland gewesen. So habe ich nach kürzester Zeit zwei Detailkarten von der Insel und unglaublich viele tolle Tips bekommen :D 
Es war wirklich ein Glücksgriff die beiden getroffen zu haben, da wir so die Insel nun ganz anders erkundet haben als eigentlich geplant. 
Wenn man auf Öland ist, sollte man unbedingt direkt an der Westküste entlang fahren, die Straße ist zwar nur ein Schotterweg, aber absolut sehenswert. 
Zuerst jedoch machten wir halt an dem Schloss Borgholm.


Die Schweden haben irgendwie alle einen Hang zu Altem, genau mein Ding also :) Alle paar Kilometer sieht man momentan in Schweden ein Schild mit der Aufschrift "Loppis". Zuerst dachten wir, es handelt sich dabei um eine Frucht. Aber weit gefehlt. es bedeutet Flohmarkt. Oft kleinere Garagenverkäufe bin hin zu größeren Scheunenverkäufen.
Öland ist nicht sehr groß, weswegen wir schnell an der Küstenstraße waren. Die Ferienzeit ist vorbei und somit scheint auch hier auf der Insel Ruhe einzukehren, so zumindest die Info des netten Paares, aber auch unser Eindruck. Wir trafen an der Küste entlang kaum andere Camper. Hier kann man übrigens überall direkt an der Küste kostenlos stehen und ist ziemlicher Wahrscheinlichkeit alleine. Wir wollten aber noch ein Stück weiter und blieben nur ab und zu mal stehen um etwas spazieren zu gehen oder Bilder zu machen.


Ebenfalls ein Tip war diese alte und letzte Mühle ihrer Art. Die Steinmühle Jordhamn. Sie ist auch nicht mehr in Betrieb, steht aber unter Denkmalschutz und wird daher weiter an der Küste stehen dürfen.

An der Küste kurz nach Rörstensudden befindet sich ein kleines Café, mit tollem Blick aufs Meer. Leider hatte dieses geschlossen, aber vielleicht ein Tip für jemanden der auch mal vorhat nach Öland zu reisen. Die Lage war wirklich toll. Danach geht es ein ganzes Stück durch einen Wald. Die Straße wurde hier immer enger und das ganze war wirklich nicht mehr ganz so leicht zu befahren, aber trotzdem machbar. Alles färbt sich momentan bunt, man ahnt schon wie schön es hier im Herbst aussehen wird. Leider sind wir so lange nicht mehr da.

Danach kamen wir am Leuchtturm im Norden an, dazu dann aber in den nächsten Tagen mehr...

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